M1: Wie kann man so ein Spiel verlieren?

Dies war der meist gehörte Satz in der Nebringer Halle nach dem, mit 25:28 (15:9) verlorenen Heimspiel der SG Nebringen/Reusten gegen die SG HCL. Dabei war die Heim-SG in der ersten Halbzeit klar am Drücker und konnte sich folgerichtig auch weit absetzen. In der zweiten Halbzeit gab man das Spiel völlig unnötig aus der Hand und verlor am Ende noch.
Die Heim SG fand gut ins Spiel und konnte durch eine ordentliche Abwehrarbeit die Gäste lange bei 3 Toren halten (3:3, 8min.). Anschließend konnte die SG im Angriff durch schnelle Angriffe auf 7:3 (15.) vorlegen und diesen Vorsprung bis zur Halbzeit auf 15:9 ausbauen. Auch Torhüter Jürgen Gauss konnte in dieser Phase einige Bälle parieren und half so seinen Vorderleuten enorm.
Nach der Pause konnte Fabian Schmohl mit zwei Treffern schnell auf 17:9 (31.) für die Hausherren erhöhen, welche diesen Vorsprung auch bis zum 20:12 (37.) halten konnten. Anschließend scheiterte der bis dahin von der Linie sehr sichere Oliver Beck bei einem Sieben Meter am Pfosten (39.). Soweit kein Problem aber irgendwie lief es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr richtig bei der Heim SG. Beim 21:13 (40.) bestand immer noch ein komfortabler acht Tore Vorsprung. Dann jedoch wurde die Abwehr der SG zu passiv und Daniel Heisler auf Seiten der Gäste konnte ein ums andere Mal unbedrängt über die Abwehr der SG werfen und somit Tor um Tor erzielen. „Das war schon viel zu passiv von uns in der Abwehr, hätte aber noch verkraftet werden können, wenn wir nun nicht plötzlich auch im Angriff zu behäbig gespielt hätten und keine Tore mehr erzielt haben“, so Pressesprecher Weimer.Auch Trainer Hipp merkte dies natürlich und nahm folgerichtig beim Stande von 21:17 (45.) seine Auszeit um seine Mannschaft wieder zu fokussieren. Die Gäste kamen jedoch erstmals wieder gefährlich nahe auf 21:18 (47.) ran ehe die SG mit einem Doppelpack wieder auf vier Tore zum 23.:19 (49.) vorlegen konnte.In den letzten zehn Spielminuten schalteten sich die auch bis dahin schon oftmals in den Vordergrund getretenen Schiedsrichter immer öfter ins Spielgeschehen ein. Zusätzlich ließen sich einige HCL Spieler mehrfach unnötig lange auf dem Spielfeld behandeln und brachten so den Spielfluss weiter ins Stocken. Dies tat der jungen SG Mannschaft wohl überhaupt nicht gut, denn fortan war irgendwie der Wurm drin.Erst bekam Johannes Eberle für ein Allerweltsfoulspiel eine Zeitstrafe aufgebrummt (51.), welche die Gäste nutzten um weiter auf 25:23 (53.) zu verkürzen. Anschließend war die SG im Angriff zu unstrukturiert, nahm sich viele schnelle und unvorbereitete Würfe und konnte damit selbst kein Tor erzielen, dafür jedoch zwei zum 25:25 (55.) kassieren. Der mittlerweile eingewechselte Felix Waldhauser im Tor konnte kurz davor den Ausgleich noch bei einem Tempogegenstoß der Gäste verhindern, war anschließend, wie auch Gauss in der zweiten Halbzeit ein wenig Glücklos. Das Spiel war nun wieder offen und die SG musste eine Antwort bringen, diese sollte jedoch mit zwei Spielern weniger schwierig werden. Die beiden Unparteiischen schickten fast zeitgleich zwei SG Spieler von der Platte, sodass die SG vier Minuten vor Schluss in doppelte Unterzahl geriet.Der im Spiel immer wieder schwer verletzte und anschließend wieder zurückgekehrte Michael Keller sprang für sein Team nochmal in die Bresche und wusste diese Phase mit all seiner Routine zu nutzen. So konnte er durch einen Strafwurf, sowie einem Tor aus dem Spiel heraus, seine Farben zwei Minuten vor Spielende mit zweit Toren zum 25:27 (58.) in Führung bringen.Hipp nahm daraufhin seine letzte Auszeit und versuchte nochmals zu sortieren. Jedoch wollte kein Strukturierter Angriff mehr gelingen. Der Versuch von Oliver Beck landete am Pfosten und HCL machte mit dem 25:28 (59.) endgültig den Deckel drauf.„Das Spiel in der zweiten Halbzeit so herzuschenken ist sehr sehr bitter und war zu allem Überfluss völlig unnötig. Irgendwie haben wir den roten Faden verloren und warnen in den entscheidenden Phasen als die Gäste nochmals dran waren viel zu passiv in der Abwehr und im Angriff hat keiner mehr den Weg zu Tor gesucht. So einen Einbruch habe ich noch nie erlebt. Einige unserer Spieler sind in solchen Phasen leider augenscheinlich noch sehr unsicher“, so Trainer Büchsenstein nach dem Spiel.
SG: Gauss, Waldhauser; Ilg, Egeler, Besic, Gesk (5), Krauß, Schmohl (5), Eberle (1), Theiss, Klein, Beck (6/4), Stock (8).

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