M1: Die Breite des Kaders überzeugt

M1: Die Breite des Kaders überzeugt

Die SG AmmerGäu zeigt am Sonntagabend zu Gast beim TSV Schönaich nicht immer schönen Handball, kann jedoch mit Willenskraft und vor allem vielen Wechselmöglichkeiten überzeugen. Ein 3-8-Lauf zum Ende der ersten Halbzeit legt dabei den Grundstein für den am Ende überzeugenden 23:34 Auswärtssieg.

Zu Beginn der Partie sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Begegnung, die vor allem von technischen Fehlern und unsauberen Abschlüssen geprägt war. Während der TSV-Schlussmann Mal für Mal freie Abschlüsse der Männer 1 entschärfte, konnte die SG jedoch ihrerseits durch eine gute Rückzugsbewegung mehrere Konterversuche der Hausherren abfangen. So stand es nach 10 Minuten gerechterweise 4:4. Im Anschluss wurde die SG in der Abwehr jedoch noch griffiger und zwang die Schönaicher zu langen Angriffsstafetten. In Kombination mit klareren Chancen im Angriffsspiel und einem gut Aufgelegten Jonas Traunecker im Tor, der gleich den ersten 7-Meter parieren konnte, war es der SG AmmerGäu möglich einen ersten Vorsprung herauszuspielen. Beim Stand vom 6:9 (19. Minute) zwang man TSV-Trainer Klaus Wanner so zur ersten Auszeit. Diese brachte den Schwung der SG jedoch nicht zum Erliegen, vielmehr fand man im Angriff durch Thomas Scharf und Sven Vennebusch jetzt auch aus dem Rückraum den Weg ins Tor und ließ hinten kaum mehr überhaupt den Wurf aufs Tor zu. Eine offensivere Abwehr führte dann zum Abschluss der ersten Halbzeit zu vermehrten Ballgewinnen, die die Männer 1 in der ersten Welle durch Gregor Mohr ummünzen konnte. Das Resultat war ein 3-8-Lauf, der die SG bis zur Halbzeit mit 11:19 in Front brachte.
In Durchgang zwei musste die SG den ersten Treffer hinnehmen, fand im Angriff aber weiterhin den direkten Zug zum Tor und konnte den Vorsprung binnen 6 Minuten auf 13:23 erhöhen. Die resultierende, frühe Auszeit des TSV Schönaich war zwar gefolgt von zwei unbeantworteten TSV-Treffern, doch auch in unruhigen Phasen verlor die Männer 1 nicht den Kopf und spielte meist konsequent bis zur klaren Torchance. Vor allem Impulse von der Bank, sei es durch Wechsel oder Hinweise vom ehemaligen SG-Mittelmann Ruben Gesk, sorgten für frische im Angriffsspiel der Männer 1. So war der Abstand von 10 Toren bis zur 47. Minute wieder hergestellt (16:26). Spätestens der dritte durch SG-Keeper Jonas Traunecker parierte Siebenmeter sorgte dann auch mental für die Vorentscheidung der Begegnung. Im letzten Abschnitt der Partie lichteten sich die Abwehrreihen beider Mannschaften und so vielen noch einige Treffer. Den Schlussstrich zog Gjorgji Todorovski mit seinem vierten Treffer zum 23:34. Bester SG-Werfer an diesem Abend war Sven Vennebusch mit 8 Feldtoren, jedoch konnte sich der gesamte Rückraum mit mehreren Treffern in die Torschützenliste eintragen. Das freute auch SG-Trainer Manuel Bahlinger: „Es fühlt sich verdammt gut an mal nicht bis zur letzten Minute zittern zu müssen. Was mir aber noch besser gefallen hat, war wie reibungslos jeder einzelne funktioniert hat. Wir bringen frische Kräfte von der Bank und spielen uns so einen Vorsprung heraus, so stellt man sich das als Trainer vor.“

Es spielten: K. Lock, Traunecker (beide Tor), Vennebusch (8), Ilg, Scharf (4), Krauß (5), Mohr (4), D. Lock (1), Klein, Todorovski (4), Gauss (2), Schöttke (2), Becker (4), Weimer

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