Die Männer 1 der SG AmmerGäu muss sich in heimischer Halle mit 18:23 der HSG Böblingen/Sindelfingen 2 geschlagen geben. Vor allem ein ungefährliches Angriffsspiel hindert die Männer 1 daran dem Tabellenzweiten wirklich gefährlich zu werden.
Speziell in der Anfangsphase grub sich die Männer 1 der SG AmmerGäu in ein Loch. Verfrühte oder unsaubere Abschlüsse, sowie technische Fehler luden die Gäste der HSG Böblingen/Sindelfingen 2 immer wieder zu leichten Treffern ein. So lag die SG bereits in der 5. Minute mit 1:5 im Hintertreffen. Erst nachdem man das 2:8 in der 9. Minute hinnehmen musste, fand die SG besser ins Spiel und kämpfte speziell über eine gefestigtere Defensivleistung wieder heran (5:8, 12. Minute). Dieser Rückstand blieb bis zur 22. Minute konstant (7:10), jedoch fand die Männer 1 im Angriff kaum griffige Lösungsansätze. Dies zeigte sich dann auch in den Abschließenden Minuten der ersten Halbzeit, als die Einzelaktionen im SG-Angriff nicht mehr ausreichten, um die Deckung der Gäste zu überwinden. Besonders eine schwerfällige Rückwärtsbewegung der SG machte es der HSG erneut leicht den Positionsangriff zu umgehen und stattdessen über leichte Chancen zum Torerfolg zu gelangen. So pfiffen die Schiedsrichter beim Stand von 9:15 zur Halbzeit.
Durchgang zwei präsentierte sich im Gesamten noch Torarmer als die erste Halbezeit. Bis zur 40. Minute fielen in Summe nur vier Treffer und der Abstand blieb unverändert (11:17). In der Folge fing sich die SG einige vermeidbare Zweiminutenstrafen und Siebenmeter, die die eigentliche gute Abwehrarbeit zu Nichte machten. So rannte man auch in der 50. Minute einem 6-Tore-Rückstand hinterher (14:20). Zwar kämpfte sich die Männer 1 noch einmal auf 4-Tore heran (18:22, 58. Minute), fand aber in Summe zu spät ein Mittel, um die Abwehr der Gäste verlässlich zu überwinden. So trennten sich die SG AmmerGäu und die HSG Böblingen/Sindelfingen 2 am Ende mit 18:23. Trainer Manuel Bahlinger zeigte sich zwar enttäuscht konnte dem Abend dennoch etwas abgewinnen: „Unsere Angriffsleistung war heute auch mit ersatzgeschwächtem Rückraum einfach zu wenig, daran müssen wir arbeiten. Die HSG bei 23 Toren zu halten ist sehr ordentlich vor allem wenn ein Viertel der Tore in der ersten und zweiten Welle fallen. Darauf werden wir die nächsten Spiele aufbauen.“ Bester SG-Werfer an diesem Abend war Denis Lock mit 9 Treffern.
Es spielten: K. Lock, Traunecker (beide Tor), Seeger, Ilg (2), Scharf (1), Krauß (2), Mohr (1), D. Lock (9), Klein, Todorovski (1), Stieb (1), Bahlinger (1), Weimer, Schöttke