Die SG AmmerGäu feierte gegen HB Kinzigtal einen klaren 40:26-Heimsieg, der zwar deutlich ausfiel, spielerisch aber noch reichlich Luft nach oben ließ.
Von Beginn an war ersichtlich, dass die Gäste die SG nicht stark fordern würden. Dennoch gelang es der Abwehr nicht, die Vorgaben des Trainerteams konsequent umzusetzen. Besonders über die Mitte kassierte die SG zu einfache Gegentore, da das Aushelfen und das gemeinsame Herausrücken oft fehlten. Dadurch hatte auch Torhüter Tjorben nur wenige Gelegenheiten, sich auszuzeichnen.
Im Angriff lief es zunächst ebenfalls holprig. Die trainierten Auftakthandlungen fanden erst spät im Spiel Anwendung. Zuvor prägten viele Einzelaktionen von den Halbpositionen das Bild, was zwar zu Toren, aber selten zu flüssigem Zusammenspiel führte. Als die Abläufe schließlich funktionierten, fielen schöne und sauber herausgespielte Treffer.
Besonders positiv war das Umschaltspiel – immer wieder gelang es, nach Ballgewinn schnell umzuschalten, angeführt von Florian, der mit seinem Tempo viele Gegenstöße einleitete. Dennoch hätte der Ball in manchen Situationen noch schneller nach vorne gespielt werden können.
Trotz 40 erzielter Tore war die Trefferquote insgesamt zu schwach. Zu viele klare Chancen blieben ungenutzt, was ein noch deutlicheres Ergebnis verhinderte. Die nächsten Spiele werden nun zeigen, wo sich die SG AmmerGäu in der Tabelle einordnen kann. Um gegen stärkere Gegner bestehen zu können, muss vor allem das defensive Aushelfen verbessert werden. Die zweite Halbzeit machte offensiv jedoch Mut, dass die Mannschaft weiter wächst und die Trainingsinhalte zunehmend verinnerlicht.
SG AmmerGäu: Niklas Krieger (15), Florian Seeger (8), Moritz Johannes Würth (6), Simon Frey (3), Ruben Horber (3), Lukas Fickenscher (2), Elias Frisch (2), Tilman Jungfer (1), Lukas Wagner, Linus Wengle, Tjorben Ziegs Offizielle: Luca Bruckner, Ogulkan Dogan, Alex Müller, Tobias Seeger



